Mal leichte Kost, mal fette Schnitzel
Riesen Überraschung!
Nicht zuletzt aufgrund einer kämpferischen Einstellung, die schlichtweg beeindruckend war, konnte der hohe Favorit Hertha BSC von den Mannen um Frank Kasiske kräftig gebeugt werden.
Dieter Nautz zeigte wie schon im vorherigen Spiel eine starke Leistung ohne jede Schwächephase, Frank Kasiske raubte mit Hand und Verstand frühzeitig seinen Gegnern das Selbstvertrauen. Martin Leu verlor zwischenzeitlich gegen Uwe Wienprecht den Faden, was aber gegen eine mit Noppen bewaffnete Legende wie Wienprecht, der in seiner Seniorenklasse in der Weltklasse mitmischt, schnell mal passieren kann. Im fünften Satz hatte Leu das Geschehen dann wieder unter Kontrolle. Markus Katzenmeier musste sich mit zwei Spielern messen, die beide gegen Abwehr gut können, Tomas Kuckenburg und Patrick Hörning. Beide jagten Katzenmeier heftig durch die Halle. Nur durch den ständigen und bisweilen getarnten Wechsel von leeren Bällen, leichter Kost und fetten, schwer verdaulichen Schnitzeln, die über den Tisch gereicht wurden, kombiniert mit variantenreichen Aufschlägen, konnte Katzenmeier beide Gegner mit 3:2 niederringen.
Wunderbar die Geste eines Herthaners, der nach dem Spiel von ihm selbst gebrautes Bier spendierte, es war ein würziger und wirklich wohlschmeckender Trank, stilvoll in Bügelflaschen abgefüllt, ein Trank, der binnen Minuten den ermüdeten Körpern neue Kraft schenkte. Hier war ein Könner der Braukunst zugange, darüber herrschte Einigkeit. Weitere Hopfenkaltschalen, nun aus dem Bayreuther Bierkompetenzzentrum, rundeten im Robbi einen schönen zu einem sehr schönen Abend gaumenschmeichelnd ab.
m.k.