13.06.2016 Verbandstag 2016

Am 13.6.2016 fand der jährliche Verbandstag des Berliner Tischtennis Verbandes statt.

Es standen Neuwahlen an und den Vereinen wurde im Vorfeld ein dickes Antragsheft zugestellt.
Als besonderer Gast war der Präsident des Deutschen Tischtennis Bundes Michael Geiger anwesend. Er berichtete von seinem Gespräch mit Vertretern des Berliner Senats. Zusammenfassend referierte er, dass es um die Ausrichtung von Tischtennis Großveranstaltungen in Berlin ging. Der Senat befürworte zurzeit eher Streetsport und Trendsportarten und ist nach dem Engagement bzgl der Olympia Bewerbung tendenziel skeptisch bezüglich der Förderung des Spitzensports. Herr Geiger fasste dann noch die Planungen zur Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Düsseldorf zusammen.

Herr Michael Althoff wurde zum Präsidenten des Berliner Tischtennis Verbandes gewählt. Der Vizepräsident Sport Patrick Stahl trat nicht mehr an und so wurde diese Position neu besetzt. Ebenfalls trat Eberhard Große nicht mehr als Vizepräsident für besondere Aufgaben an. Seine Position konnte nicht neu besetzt werden.

Die weiteren Ergebnisse der Wahlen können in Kürze auf www.bettv.de nachgelesen werden.

Ein Antrag, in dem es daraum ging, dass Mannschaften ihre Spielklasse mitnehmen können, wenn sie den Verein wechseln, wurde abgelehnt. Im Einzelfall können hierzu bei Bedarf Anträge an den Verband gestellt werden.

Ebenfalls abgelehnt wurde die Möglichkeit, den Ausdruck des Spielformulars aus TT-Live als Spielbericht zuzulassen. Anders als bei der Jugend, wo dieses ab der nächsten Saison möglich ist, überwiegte die Angst vor Manipulationen. Außerdem wurden als Argument angeführt, dass dem Verband Einnahmen durch den Verkauf der Spielberichte verloren gingen.

Als nächstes wurde der Antrag abgelehnt, dass Spielverlegungen nur in den ersten zwei Wochen der Halbserie möglich sein sollen und danach eine Gebühr zu erheben sein.

Und auch der nächste Antrag schaffte es nicht angenommen zu werden. Es sollte geändert werden, dass man sich nur festspielt, wenn man im Einzel eingesetz wird. Einsätze im Doppel sollten nicht zählen. Interessant war hier die Ausführung des Präsidenten, dass es geplant sei, ab Saison 2017/18 das Festspielen ganz abzuschaffen.

Lange wurde über den Antrag diskutiert, in der Kreisliga mit 4er Mannschaften zu spielen. Interessanter Weise waren die vehementesten Gegner aus Vereinen, die gar keine Kreisligamannschaften stellen. Am Ende wurde der Antrag knapp abgelehnt.

Der erste Antrag, der angenommen wurde, betrifft die Beitrags- und Gebührenordnung. Die Turnierabgabe, die Ausrichter von Turnieren an den Verband entrichten, entfällt ab sofort.

Ein Antrag, der die Spiele, die in die LPZ einfließen genauer spezifiziert, wurde angenommen. Vereinfacht gesagt werden Turniere wie z.B. Tegel Open grundsätzlich nicht berücksichtigt.

Ebenfalls ist es ab sofort möglich, im gegenseitigen Einvernehmen, die Reihenfolge der Spiele bei Rundenspielen zu ändern. Allerdings müssen die Doppel immer zuerst gespielt werden.

Etwas schade fand ich, dass das Reglement des Pokalwettbewerbs geändert wurde. In den ersten Runden bleiben die einzelnen Ligen unter sich. Gleichzeitig wird der Berliner Pokal und der DPM für Verbandsklassen zusammengefasst.

Nun wurden noch die Beschlüsse der Jugendwartetagung bestätigt. Allerdings entwickelte sich hier teilweise eine umfangreiche Diskussion. Der Antrag, das Nichtantreten von Mannschaften mit 8 Euro zu bestrafen, wurde abgelehnt. Der Antrag, das verspätete Einsenden des Mannschaftmeldeformulars mit 50 Euro zu bestrafen, wurde mit 51:50 Stimmen angenommen. Das war die knappste Entscheidung an diesem Abend.

Zum Schluss wurden noch die Beschlüsse der Seniorenwartetagung bestätigt. Der wichtigste Beschluss war, dass Auslosungen zur Seniorenmeisterschaft nicht geändert werden können. Es gibt keine Nachmeldungen und wenn jemand nicht antritt, wird er/sie ersatzlos gestrichen. Auch wenn dadurch z.B. aus einer 4er Gruppe eine 2er Gruppe wird.

u.r.