Aufstiegs-Countdown 987654321
Wieder in Stammformation ging die Reise diesmal nach Schmargendorf zum BSV 92. Dieser trat mit einer Mischung aus Riesenerfahrung im oberen Paarkreuz und jugendlichem Sturm und Drang im unteren Paarkreuz an. Bei uns ist das ja eher umgekehrt, wobei die Altersunterschiede bei uns erheblich geringer sind.
Im Doppel gewann jeweils die Erfahrung, d.h. Jens und Michael zogen der Jugend den Zahn. Niko und Felix hielten ihre gute Startform der ersten beiden Sätze nicht durch. 1:1
Das obere Paarkreuz konnte 3:1 gewonnen werden, wobei Felix nahe am 4. Punkt war. Nach guter Aufholjagd im 5.Satz fehlte bei den letzten beiden Punkten wohl ein bisschen die Konzentration. Das untere Paarkreuz verlief ausgeglichen. Jens und Michael konnten jeweils ein Spiel gewinnen. 4:6
In der letzten Runde konnte Jens nicht viel ausrichten. Das Spiel zwischen Niko und der Nummer 3 vom BSV stand auf einem hohen offensiven Niveau. Leider mit dem besseren Ende für unseren Gegner. 6:6
Somit lag es jetzt an Michael und Felix die nötigen 2 Punkte für den erhofften Sieg zu holen. Michael befand sich zuletzt etwas in einer Schaffenskrise und musste jetzt gegen einen “Material-Man” mit Noppe und Anti antreten. Nicht gerade das, was man sich Donnerstagabend nach 21:00 wünscht. Auf den Rat von Felix hin, spielte Michael “Steinplatten”-Tischtennis wie gegen ein eigenes kleines Kind, dem man einfach nur die Bälle ‚rüberlupft‘. Damit war der Gegner (immerhin zuvor 1452 Punkte und vor diesem Spieltag 12 Mal in Folge siegreich) sichtlich überfordert. Nur im dritten Satz gab es größere Gegenwehr. Aber ab dem 5:5 im 4.Satz gab es keine Punkte mehr für den BSVer. 6:7 – ein Punkt war sicher.
Felix machte es etwas spannender. Obwohl Jens und Michael zuvor schon Anschauungsunterricht geliefert hatten, verlor Felix erst mal den ersten Satz. Er kam aber trotzdem voller Selbstbewusstsein zur Bande. Dieses Selbstbewusstsein übertrug er dann auch auf sein Spiel bis zum 2:1 und 9:3. Danach übertrug er dann aber sein Selbstbewusstsein über unbekannte Transportwege auf seinen Gegner und statt nach Hause ging es in die Verlängerung. Leider kam keiner vorher auf die Idee bei 9:6 oder 9:7 eine Auszeit zu fordern. Im 5.Satz macht die gesamte Mannschaft das dann besser. Erst spielte Felix sicher bis zum 7:1, dann nahm er wieder eine kleine spielerische Auszeit. Bei 7:4 forderte die Mannschaft eine taktische Auszeit. Felix sträubte sich erst, stimmte dann aber nach der Erfahrung des Satzes zuvor der Auszeit zu. Nach einer kleinen taktischen Besprechung und einer neuen Aufschlagvariante stand es 8:4 und von da an war kein Halten mehr. 8:6 – der Sieg!
Insgesamt wieder eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung!
ml
PS: Wir können jetzt sportlich nicht mehr absteigen.