21.02.2019 KSF Anadolu-Umut III – OSC VI 8:6

Mal verliert man, mal gewinnen die anderen

Auswärtsspiel bei Anadolu-Umut III stand an, die sich nach durchwachsener Vorrunde (8:8 Punkte) für die Rückserie einiges vorgenommen zu haben scheinen. Darauf deuteten nicht nur die drei Siege zum Rückrundenauftakt hin, sondern auch die starke Aufstellung, in der sie uns in der Gneisenaustr. empfingen.

Prikel hatte sich ausgedacht, dass wir in der Aufstellung Dobri, Milo, Oli und Martin antreten und er uns moralisch unterstützt und anfeuert. Daraus wurde aber leider nichts, da Milo leider kurzfristig absagen musste. Prikel sprang also ein.

Das Doppel gewann er zusammen mit Dobri auch souverän in drei Sätzen, während Oli und Martin ihr Doppel leider in fünf Sätzen abgeben mussten, nachdem sie einen 0:2-Satzrückstand aufgeholt hatten. 1:1 nach den Doppeln.

Gegen die beiden Sportfreude Aktas (LPZ 1434) und Lejcek (1359) sollte es oben ein schwerer Abend werden. Prikel verlor sein Match gegen Aktas mit 0:3, Dobri kam nicht viel besser ins Spiel, haderte mit sich und seinem Gegner und konnte bei der 1:3-Niederlage nur einen Satz für sich entscheiden. Unüblich für die sechste Mannschaft war es dieses Mal das untere Paarkreuz, das (erstmal) die Kohle aus dem Feuer holte und uns im Spiel hielt. Martin und Oli gewannen ihre Matches jeweils recht klar in drei Sätzen. 3:3 nach der ersten Runde.

Es deutete sich ein langer Abend an, der für Dobri und Prikel aber nicht viel besser wurde. Beide haderten mit ihrem Spiel, den Gegnern und ein bisschen auch der Kreuzberger Welt an diesem Abend. Beide fanden nicht zu ihrem Spiel. Auch wenn Dobri den ersten Satz gegen Aktas gewann und die Sätze 3 und 4 nur knapp verlor, reichte es nicht zu einem Punkt. Prikel kämpfte sich in den 5. Satz, den er aber nicht gewinnen konnte: 3:5. Oli gewann dafür gegen den 3er (der im Hinspiel an 1 gespielt hat) mit 3:0, auch wenn er im 3. Satz schon 6:10 hinten lag.

Martin gewann nach einem harten und langen Match gegen Martin Korthaus im fünften Satz, so dass es nach 10 Matches 5:5 stand.

Dobri sah gegen Acquah mit 0:2-Rückstand und hohem Rückstand im 3. Satz schon wie der sichere Verlierer aus. Aber wie schon gegen Oli verspielte Acquah die hohe Führung und dann sogar das Match zum 6:5 für den OSC.

Ein Punkt aus drei Einzeln fürs Unentschieden und zwei für den Sieg war also die Devise. Oli hatte aber gegen Aktas keine Chance und verlor 0:3, ebenso erging es Martin, der die Bälle genauso um die Ohren geschossen bekam. Damit blieben die Kohlen erstmal im Feuer…  6:7.

Die Hoffnungen lagen also im Abschlusseinzel auf Prikel gegen Korthaus. Prikel erwischte aber einen seltenen rabenschwarzen Tag und verlor klar 0:3. Da rächte sich dann die fehlende Vorbereitung auf den Abend, nachdem er ja vor hatte auszusetzen und dann doch kurzfristig einspringen musste.

Ein echter Dämpfer im engen Aufstiegsrennen, aber es bleibt trotzdem möglich. Kuriose Randnotiz: Oli konnte die Niedergeschlagenheit der Truppe nicht so ganz nachvollziehen, da er noch in der Umkleide davon ausging, dass es 7:7 ausgegangen war und er angenommen hatte, dass Dobri sein 2. Einzel gewonnen hatte. Als ihm klar wurde, dass das Match 6:8 verloren wurde, waren alle vier auf dem gleichen Frustrationslevel.

Der nächste Spieltag gegen den Tabellenletzten Südost ist schnell erzählt. Es endete 8:2. Oli/Martin verloren ihr Doppel und Oli verlor ein Einzel. Beim Nachvollziehen des Abends habe ich jetzt gesehen, dass Südost (wohl erneut) falsch aufgestellt hat und der Kampf damit 8:0 gewertet wurde.

Irgendwie unbefriedigend, aber vielleicht auch ein Problem, wenn der Mannschaftsleiter beim Eintragen/Ansagen der Namen nicht den Eindruck macht, als wisse er, wer eigentlich in seiner Mannschaft spielt.  

3 bzw. 4 Spiele (9er-Staffel) vor Saisonende liegen wir mit 17:7 Punkten (12 Spiele) auf Platz 3 hinter TusLi (21:3 bei 12 Spielen) und Anadolu (18:8 bei 13 Spielen) noch in Schlagdistanz. Am 24.3. steigt das wichtige Spiel bei TusLi, vorher wartet am 12.3. noch Düppel.

Es ist also Daumendrücken angesagt. 

Oliver Hänsgen, 04.03.2019