Vor der Partie stand ein wehmütiger Abschied an. Markus Katzenmeier hatte den Vereinsmeisterschafts-Wanderpokal wieder in die Hände des Abteilungsleiters zurückzugeben, obwohl der Pokal in Katzes Wohnung so ein schönes Plätzchen hatte.
Dann ging die Partie auch schon los, und gleich sei es gesagt: Während des gesamten Spiels trat die Erste des OSC selbstbewusst und präsent wie eine Oktoberfestbrezn auf.
Nach 3:0 in den Doppeln war ein psychologisch wichtiges Fundament für einen überrollhaften Sieg gelegt, bei dem nur Can Demirer, allerdings gegen einen schweren Gegner, einen Zähler abgeben musste.
Frank Kasiske hatte sich in seinem zweiten Einzel mit verhaltensoriginell gespielten langen Noppen auseinanderzusetzen. Er versuchte, was in Beinarbeit mündete, den Rückhandzupf mit dem Vorhandtopspin zu verzahnen. Dadurch wurde eine gewichtige Spontanerkenntnis befördert: “Mein schneller Vorhand-Top ist mir an der Currywurstbude verloren gegangen.”
Aber wir wissen es doch längst, um einmal unbescheiden im Pluralis Majestatis zu sprechen, dass dort, wo die Not sehr groß ist, auch das rettende Ufer oft nah. In Franks Fall befindet sich das Ufer im Keller, wo ein Fahrrad der Verrostung entgehen möchte und auf die ersten längeren Frühlingseinsätze wartet.
Kommenden Dienstag muss die Erste auswärts beim hungrigen Tabellenführer TTV Preußen antreten. Man darf gespannt sein.
M.K.