23.01.2018 Düppel Dentalsplace V – Olympischer SC III 6:8

Spannung kostet Zeit, erhöht aber auch die Freude bei Erfolg

Zum ersten Spiel der Rückrunde erwarteten wir wieder ein sehr ausgeglichenes Match wie so viele in unserer ausgeglichenen Staffel. Im Hinspiel gab es ein 7:7 und die Aufstellungen der Mannschaften waren bis auf die Reihenfolge der Spieler und die Doppelaufstellungen identisch. Und so entwickelte sich ein mehr als 3-stündiges Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 11:8 im 5.Satz des 14.Spiels. Und den letzten Punkt machte Martin vom Olympischen Sport-Club und sicherte somit den 1.Sieg der Rückrunde.

Den ersten Punkt für uns machte das Doppel Florian/Martin nach harten Kampf. Für Martin begann mit diesem Spiel ein 5-Satz-Tag. Er war an 4 von 5 Spielen über die volle Distanz beteiligt, brauchte aber am Ende erstaunlicherweise kein Sauerstoffzelt. Jürgen und Michael dagegen erwischten einen gebrauchten Doppel-Tag.

Im ersten Einzel schafften Martin nach 0:2 und Matchbällen gegen sich fast noch die Wende, aber eben nur fast. Florian bekam es mit dem Düppeler Talent Toni S. zu tun und es gab tolle Ballwechsel. Vor allem in den langen schnellen Duellen mit Top-Spin und Block zeigte Toni S. sein Potential. Florian, der jetzt nur noch auf der Rückseite mit kurzer Noppe spielt, hat sein Spiel wirklich schnell darauf umgestellt und konnte das Spiel nach 4 knappen Sätzen für sich entscheiden.

Michael hatte dann das verlorene Doppel gut abgehakt und machte mehr oder weniger kurzen Prozess. Im Einzel saßen die Schnittvarianten wieder sehr viel besser. Jürgen konnte nach 6-wöchiger verletzungsbedingter Trainingspause seine Möglichkeiten nicht ausschöpfen.  3:3 nach 1,5 Stunden.

In der 2.Runde machte Michael dann noch kürzeren Prozess als in der 1. Sein Gegner war wohl komplett von der Rolle. Ähnliches gelang Florian. Jürgen steigerte sich und traf endlich auch wieder etliche Forehand-Winner. Martin bemühte sich wieder 5 Sätze und man weiß ja aus Zeugnissen, was das eigentlich heißt. Wir führten 6:4. Da ging doch was.

Die letzten 4 Spiele lieferten dann doch teilweise etwas andere Ergebnisse, als man erwarten konnte. Florian hatte sein Pulver verschossen und ein sicher geglaubter Punkt war dahin. Jürgen hatte sich mit seinem Sieg gegenüber dem Hinspiel gesteigert und „wollte“ sich wohl weitere Steigerungsmöglichkeiten für die nächsten Spiele offenhalten. Es wurde langsam eng. Jetzt musste Michael gegen Toni S. spielen. Das war bestimmt keine gute Wette auf einen Punkt für den Olympischen Sport-Club. Doch Michael machte in diesem Spiel viele Dinge richtig, die er sonst immer falsch macht. Er fand eine gute Mischung aus Abwehr und Angriff, verteilte die Fehler nicht gleichmäßig über alle Sätze, sondern konzentrierte sie auf 2 Sätze, hatte ein ganz wenig Glück beim Matchball (Fehlaufschlag des Gegners) und vor allem blieb er entgegen seiner Art unheimlich gelassen. Mit 1-2 Zauberbällen in wichtigen Situationen erspielte er sich einen 3:2 Sieg. Jetzt lag es an Martin. Aber Martin wollte natürlich wieder 5 Sätze spielen. Da er von den Punkten her leicht favorisiert war, schien der beste Weg dahin eine 2:0 Satz-Führung für den Gegner zu sein. Er wird es sicher nicht zugeben, aber das muss sein Plan gewesen sein. Außerdem durften wir dadurch erleben, dass die Bewegungsmelder in der Halle von Düppel funktionieren. Als nach 22:00 Uhr in zwei Dritteln der Halle niemand mehr an Tischtennis interessiert war, wurde es in diesem Teilen der Halle plötzlich sehr dunkel. Von da an lief das Spiel von Martin und wir konnten als Sieger nach Hause fahren.

Danke auch an Wolf, der unverhofft als Zuschauer und Coach bei unserem Auswärtsspiel erschien.

ml

Spielbericht