Robl gewinnt vorne beide Einzel
Gehen wir in medias res:
Es gab sehr viele sehenswerte Partien, der STTK gewann schließlich verdient, die Spiele wurden allesamt kämpferisch aber fair ausgetragen.
Ein in glanzvoller Spiellaune konstant stark auftretender Peter Robl konnte im vorderen Paarkreuz beide Gegner besiegen und war damit unzweifelhaft ein Highlight in der Partie gegen den STTK.
Sogar Domenik Spyra, der beidseitig gefährliche Toppis zieht, musste Robl gratulieren.
Wer allerdings gedacht hatte, Spyra würde deshalb im zweiten Einzel gegen Frank die Hand Kasiske, an Position 1 der gesamten Liga gelistet, geknickt oder verunsichert auftreten, täuschte sich gewaltig.
Spyra hatte offenbar die Strategie, absolut jeden Ball von Kasiske, bei dem es auch nur hart in den Grenzbereichen der Physik möglich ist, ihn mit Highspeed-Vorhand oder -Rückhand zu ziehen, ebendies zu tun. Normalerweise ist das bei der zu erwartenden Fehlerquote im eigenen Spiel, nicht zuletzt angesichts des starken und ausgefuchsten Blockspiels von Kasiske, ein absurder Plan des sicheren und zügigen Untergangs, aber Spyra traf einfach alles, wie man so sagt.
“Wo soll ich den Ball nur hinspielen?!”, rief in zunehmender Fassungslosigkeit Frank Kasiske eine der fundamentalsten Fragen jeder Ballsportart mehrfach in die Halle. Aber die Tischtennisgötter verweigerten die Antwort, vielleicht waren auch sie ratlos. Spyras Handgelenk zuckte in einer Geschwindigkeit, dass man sich über einen Überschallknall nicht hätte wundern dürfen. Und Frank musste sich diesem unglaublichen Trommelfeuer schließlich geschlagen geben, einem Trommelfeuer, wie es noch höchst selten in der OSC-Halle gesehen wurde.
Nun werden trotz dieser Niederlage gegen den STTK die weiteren Aufgaben der Rückrunde, dessen darf man gewiss sein, konzentriert und mit hohem Einsatzwillen angegangen, um die OSC-Erste muss einem nicht bange sein.
EISERN!
M.K.