24.-26.01.2020 “Auslandsreise”

Nachdem Armin jetzt wieder mit dem Pass eines Freistaates herumläuft, plagte ihn so sehr die Sehnsucht nach den Kumpels aus Berlin, dass er ihnen kurzerhand unter Ausnutzung seiner staatlichen Anstellung ein Visum besorgte.

Also buchten Jens, Martin L. und Michael einen Luxus-Flug von und nach München. Martin wählte dann aber zumindest für die Anreise eine etwas komplizierteren Weg. Nach der Anreise begann der Luxus aber erst so richtig, schließlich liegt Stockdorf im Landkreis Starnberg – einem der reichsten Landkreise Deutschlands.
Noch am Freitagabend fuhren wir zu einem höher klassigen Pokalspiel beim TSV Starnberg. Es war eine große schöne Halle mit viel Platz zum Trainieren. Eingeladen waren wir von einem Trainer des TSV Neuried (Armins neuer Verein), der selbst für Starnberg in der Oberliga aufschlägt. Natürlich ließen wir den ersten Abend direkt in der Gaststätte an der Sporthalle ausklingen und prüften unter anderem die Qualität der bayerischen Currywurst.

Traditionell wurde es dann am nächsten Morgen mit Brez’n, Weisswurscht und Händlmaier’s Bayrisch-süßen Hausmachersenf. Am Vormittag nutzen wir Armin’s Hobbykeller (80% der Fläche bedeckt eine TT-Platte) zur Vorbereitung auf das spätere Freundschaftsspiel beim TSV Neuried. Nach einem eher energetischen, italienischen Mittagessen machten wir uns auf den Weg zu Armins neuem Verein. Uns wurde sofort klar, dass Armin hier gut aufgenommen wurde, schließlich wurde er praktisch mit Vereinseintritt zum Kühlschrankbeauftragten gewählt – Kaltgetränke waren gesichert.Die Halle stand der Starnberger Halle in nichts nach – praktisch ein Sportpalast mit Bewirtschaftung. Armin spielte an diesem Tag noch einmal (in)offiziell für den OSC und er schlug sich prächtig.

Nach der Begrüßung und Austausch von kleinen Gadgets (OSC-Handtücher + Wimpel) begann die “Welt-Auswahl” des OSC wie die Feuerwehr. 2:0 in Doppeln, 2:0 im oberen Paarkreuz (Martin und Armin) und 2:0 im unteren Paarkreuz (Jens und Michael). Ständig mussten wir uns dabei anhören, wie ungern manche der Spieler gegen Armins Doppel-Noppe spielen. Zumindest einem der Spieler konnte dabei geholfen werden. Nach einem Spiel gegen Michael mit seinem permanentem Qualitätsschupf und einer 0:3 Niederlage ließ sich Spieler Nummer 3 von Neuried zur Bemerkung hinreißen: “Dann doch lieber gegen Armin spielen.”

Nach dem Blitzstart des OSC wechselte der TSV Neuried noch schnell (entgegen der Wettkampfordnung des DTTB) frische Spieler ein und machte wieder einiges an Boden gut. Wir spielten den Spielblock im Werner-Scheffler-System bis zu Ende und konnten uns über ein 9:5 für den OSC freuen. Den Bayern haben wir’s gezeigt. So wie Bayern es an diesem Tag Schalke zeigte. Durch die Belagerung der Gaststätte von Fußball-Fans mussten wir erstmal eng zusammengekauert in der Ecke sitzen. Nach Ende des Fußballspiels wurde es etwas gemütlicher und wir fachsimpelten über Tischtennis.

Am Sonntag fuhren wir zum Starnberger See – ein kleiner Spaziergang an frischer Luft tut immer gut. Leider konnte wir die Berge in der Ferne nur erahnen. Als Armin uns am Flughafen verabschiedete, luden wir ihn und seinen neuen Mannen natürlich zum Rückkampf “in’s preußische Ausland” nach Berlin ein.

ml