Die Abwehrspieler überzeugten
Zunächst sei dem Gegner TTV Friedrichsfelde der gebührende Respekt nicht versagt. Trotz starker Schwächung durch Ersatzspieler wehrte er sich leidenschaftlich und versuchte, den Mannen um den an diesem Tag eher bemüht denn glänzend auftretenden Captain Wattenberg ein Bein zu stellen.
Aber der OSC ging ohne Überheblichkeit zur Sache und war dann doch eine Nummer zu groß.
Herausragend an diesem Abend die beiden Abwehrspieler des OSC. Klaus die Wand Gerkens gewann seine beiden Einzel mithilfe stoischer Ruhe, einer Konzentriertheit, die an die meditative Versunkenheit tibetanischer Mönche denken ließ und nur noch als komplex zu bezeichnenden Sägearbeiten der filigranen Art, also große Handwerkskunst gewissermaßen. Und Markus Katzenmeier hüpfte trotz seiner immerhin auch schon 51 Lebensjahren leichtfüßig wie eine Gazelle hinter, bei erlaufenen Stoppbällen bisweilen sogar neben der Platte herum, ging die ganz weiten Abwehrwege, nicht nur in der Ballonabwehr und ließ sich in beiden Einzeln nicht einen einzigen Satz abtrotzen.
Fundierte Spielanalysen bei Hopfenkaltschalen und gewohnt vorzüglich zubereiteter deftiger Kost (Currywurst, Grillhaxe (die Haxe geradezu ein Traum für Anhänger der bayerischen Rustikalküche und diesen wärmstens ans Herz gelegt!)) rundeten einen guten zu einem köstlichen Abend ab.
M.K.