OSC VI: Licht und Schatten zum Rückrundenstart

Lange habt ihr nichts mehr von der sechsten Mannschaft gelesen, dabei hätte es sich durchaus gelohnt, wenn wir was geschrieben hätten. Die Zeit zwischen letztem Bericht und Hinrundenende kürze ich mal ab: Wir haben die Hinrunde mit 13:3 Punkten auf Platz 1 abgeschlossen – allerdings punktgleich mit zwei Verfolgern. Es verspricht also eine spannende Rückrunde zu werden.

Wie es ja (komischerweise) üblich ist, gehen wir (und alle anderen) mit einer veränderten Mannschaft in die Rückrunde. Mit Armin haben einen unserer Topspieler abgeben müssen, dafür mit Dobrin und Milo starken Ersatz bekommen.

Beide fehlten allerdings beim ersten Spiel der Rückrunde, die für uns etwas später begann, denn am 1. Spieltag erreichte uns die Nachricht, dass der TSV Marienfelde sich zur Rückrunde vom Spielbetrieb zurückgezogen hat.

In der Aufstellung Prikel, Günther, Martin und Oliver begann unser Rückrundenauftakt in Lichtenrade zwei Wochen später dann vielversprechend, denn wir gewannen beide Doppel zur 2:0-Führung. Es sollte allerdings nicht so bleiben.

Von den folgenden vier Einzeln konnte nur Prikel seins gewinnen, während die anderen drei recht klar verloren gingen: 3:3.

Im zweiten Durchgang war die Bilanz genauso, dieses Mal war Günther unser einziger Sieger. Olis Match wurde nach 0:2-Satzrückstand zwar noch knapp, ging aber dann nach unzähligen Matchbällen mit 15:17 im fünften Satz verloren. Es stand also 4:6.

Von diesem Sieg angestachelt, gewann der Dreier von Lichtenrade gleich danach gegen Prikel, während Oli seinerseits gegen den Lichtenrader Einser keine Chance hatte. Damit starteten wir mit einer klaren und verdienten 4:8-Niederlage in die Rückrunde und unsere Aufstiegsambitionen erhielten einen kleinen Dämpfer.

Eine weitere Standortbestimmung sollte gleich im zweiten Spiel folgen. Gegen CTTC VI, punktgleich mit uns zum Hinrundenende und die einzige Mannschaft, gegen die wir in der Hinrunde verloren haben, lief es sehr gut. Allerdings musste der CTTC zur Rückrunde seinen besten Spieler abgeben, so dass die Mannschaft bei weitem nicht mehr die gleiche ist.

In der Aufstellung Dobrin, Milo, Günther und Oli mussten wir seit gefühlt zwei Jahren zum ersten Mal auf unseren Kapitän Prikel verzichten. Das konnten wir allerdings schnell aus unseren Kleidern schütteln und gewannen recht deutlich beide Doppel zur 2:0-Führung.

Der erste Durchgang der Einzel lief nicht mehr ganz so reibungslos. Dobrin gewann sein Einzel sehr klar. Milo schaffte nach einem 0:2-Rückstand ein Comeback und rang seinen Gegner im fünften Satz nieder. Das war auch gut so, denn Günther und Oli verloren unten ihre beiden Einzel. Es stand also 4:2.

Die zweite Runde wurde sehr spannend – außer bei Dobri, der auch sein zweites Einzel in drei Sätzen gewann. Die anderen drei machten es aber spannend. Alle mussten über die volle Distanz gehen. Milo und Oli gewannen ihre fünften Sätze zu 9, während Günther sich zu 8 im finalen Satz geschlagen werden musste. Aber die Grundlage zum Sieg war gelegt, es stand 7:3.

Da passt es super, dass es Günther war, der nach seinen beiden verlorenen Einzeln den entscheidenden 8. Punkt zum Sieg holte. Er gewann gegen den Einser des CTTC in vier Sätzen und machte das 8:3 klar.

Aktuell verspricht die Tabelle eine spannende weitere Saison. Zwischen Platz 1 und Platz liegen nur 3 Pluspunkte und wir sind mittendrin dabei. Am 21. Februar geht es gegen unseren Tabellennachbarn Anadolu-Umutspor.

Der Aufstieg bleibt das Ziel!

Oliver Hänsgen, 16.02.2019