20.09.2017 Steglitzer TTK VI – OSC III 7:7

Nicht verloren, aber auch nicht gewonnen II

Anderer Spielort, andere Uhrzeit, andere Gegner, aber das Ergebnis das gleiche wie im 1.Spiel – genauso wie unsere Aufstellung, denn wir haben ja nur 4 Spieler in der Mannschaft. Hoffentlich wird das kein Fortsetzungsroman, aber andererseits, wenn wir in jedem Spiel einen Punkt holten, sollten wir auch die Klasse halten.
Leider lief es in den Doppeln nicht so toll, so dass wir von Anfang an einem Rückstand hinterher liefen. Zwischendurch führte Steglitz bereits mit 6:2 bzw. 7:4. Aber wo manchmal vielleicht die Technik nicht ganz ausgereift ist, da ist der Kampfeswille immer noch stark genug, um doch noch etwas zu reißen. 4 der letzten 6 Spiele wurden im 5.Satz gewonnen, was für eine gewisse Lernfähigkeit innerhalb eines Matches spricht.

Jürgen zeigte eine klare spielerische Steigerung gegenüber letzten Sonntag und hatte auch in den verlorenen Spielen seine Chancen. Dazu muss er nur sein kleines temporäres Rückhand-Problem lösen. Die Vorhand kam oft sehr gut und toll platziert.

Florian spielte solide, hoffen wir auf wieder mehr überragende Spiele von ihm. Wichtig war der letzte Punkt, denn er bedeutete das abschließende 7:7.

Bilanz-technisch überragend war diesmal Martin mit 3 Siegen, aber auch von ihm waren heute Kämpfer-Qualitäten gefragt. 2 5-Satz-Matches und einmal 0:2 – Rückstand galt es zu überstehen. Mit 5 Punkten hatte das untere Paarkreuz heute den Bärenanteil der Punkte errungen.

Für Michael bedeutete das wieder mal Kampf bis zum Umfallen. Im ersten Spiel hatte er “Belag-Probleme” mit den Noppen des Gegners, kämpfte aber bis zum 5.Satz. Im 2.Spiel brachten ihn schnelle Aufschläge und viele kurz abgelegte Bälle ohne viel Schnitt aus dem Konzept. Nach 0:2 stellte er in seinen Only-Schupf-Modus um und schupfte und schupfte und schupfte und … gewann 3:2. Florian meinte später bei der Nachbesprechung in einer nahe gelegenen Gastwirtschaft, dass dieses Spiel doch etwas sehr beruhigendes, wenn nicht gar meditatives hätte. Nach 2 langen 5-Satz-Matches sollte aber noch ein weiteres folgen. So oft Michael sich auch im Training sinnlos aufregt, hier blieb er im 5.Satz bei 6:9 super cool, schaffte den Ausgleich zu 9:9, um dann direkt auf den gegnerischen Aufschlag einen seiner Vorhandschüsse auszupacken, die laut Oli B. nur funktionieren, weil er dabei die Augen schließt. Dann noch ein Pünktchen und Schluss.

ml

Spielbericht