Mit Zupf und Bumm zum Unentschieden

Ein dreistündiger Tischtenniskampf voller Leidenschaft endete schließlich mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

Mit diesem Ergebnis darf der OSC durchaus zufrieden sein, musste er doch auf zwei Stammspieler verzichten. Aber gleich hier sei es vermerkt: Die Ergänzungsspieler Nautz und Kuhlmann stellten sich mit tollem Kampfgeist wundervoll in den Dienst der ersten Mannschaft und konnten jeweils einen wichtigen Punkt zum Gesamtergebnis beitragen.

Aber wer wie unser Sportkamerad Kuhlmann, übrigens der aktuelle Clickball-Vereinsmeister des OSC, mit einem Wobbler (im Angeln sind dies tückische Köder, die einen geschwächten Fisch simulieren, merkt da jemand etwas?) und einem Shockwave (zu deutsch Schockwelle) spielt, hat nicht die Absicht, den schnellen Punktelieferanten zu geben, sondern komplexe und fintenreiche Säge- und Treibschlagarbeiten zu verrichten, was Kuhlmann über weite Strecken gelang.

Einen rabenschwarzen Tag erwischten dagegen Leu und Katzenmeier, auch wenn Katzenmeier mit Müh und Not einen Punkt im Einzel ergattern konnte. Im Doppel wurden die beiden, die bisher noch ungeschlagen waren, mit 3:0 überrollt. Es wollte sich nicht nur im Doppel kein nennenswertes Ballgefühl einstellen.

Ganz anders die Paarung Kasiske/Robl, die beide Dopppel klar gewann und zur alten Stärke zurückfand. Frank Kasiske formulierte es in so präziser, knapper, humorvoller und auch zum Teil lautmalerischer Weise, dass es dem Schreiber dieser Zeilen sofort ein Lächeln ins Gesicht zauberte: “Das war wie früher: Zupf und Bumm.” Fürwahr, das Ende der Partie wie deren Beginn wurden geprägt von harmonisch sich ergänzendem Zupf und Bumm.

Wow, das war ein wunderschöner Tischtennisabend!

m.k.