Von den Damen der OSC-Tischtennis-Abteilung gibt es selten große Dinge zu berichten. Umso erfreulicher ist es, wenn sich zwei von ihnen aufmachen, sich erfolgreich bei jeweils einem Vorranglistenturnier behaupten und sich damit zur Endrunde des Berliner Landesranglisten-Turniers qualifizieren. Dieses Turnier fand am 14. September statt.

Gespielt wurde nach dem Schweizer System, einem Wettkampfformat, das Spielerinnen und Spielern mit sehr unterschiedlicher LivePZ faire und ausgeglichene Spiele ermöglicht. Dazu traten die Spielerinnen in sieben Runden jeweils mit der gleichen Anzahl an Siegen gegeneinander an, wobei keine Spielerin gegen ein und dieselbe Spielerin zweimal spielen darf.

Petra Procházková errang mit vier Siegen und drei Niederlagen einen beachtlichen 6. Platz, Gabriele Lenz mit einem Sieg und sechs Niederlagen den 9. Platz.

Es wäre allerdings deutlich zu hoch gegriffen, Petra und Gaby nun auf den Olymp des weiblichen Berliner Tischtennissports zu hieven. Hier zeigt sich leider auch, wie wenig Interesse solche Turniere bei den Berliner Tischtennis-Spitzensportlerinnen finden. Beim ersten Vorranglistenturnier musste sich Petra (3. Platz) gegenüber zehn weiteren Teilnehmerinnen durchsetzen, Gabi (4. Platz) beim zweiten Turnier nur gegenüber vier weiteren Teilnehmerinnen. Nur eine Teilnehmerin an diesen Qualifikationsturnieren hatte mehr als 1350 LivePunkte.

Das Feld der acht erfolgreich Qualifizierten wurde schließlich ergänzt durch zwei weitere Spielerinnen, die kein Qualifikationsturnier durchlaufen mussten. Wie zu erwarten, setzten sich im Zehnerfeld die Favoritinnen durch.

Aber wen schert es. Für Petra und Gaby war es sicherlich ein großes Erlebnis, bei einem solchen Turnier auch gegen Berliner Spitzenspielerinnen spielen zu können und dennoch eine schöne Platzierung zu erreichen. Und wer sonst kann schon von sich sagen, unter den Top 10 der Berliner Landesrangliste zu sein?

DS