DTTB-Pokal-Endspiel: Grenzau beendet Titel-Durststrecke

Der TTC Zugbrücke Grenzau hat erstmals seit vier Jahren wieder einen Titel in den Westerwald geholt: Der Deutsche Meister von 2002 sicherte sich am Sonntag bei der Endrunde in Jülich durch einen 3:0-Sieg über Müller Würzburger Hofbräu zum insgesamt vierten Mal den DTTB-Pokal.

Der Verlierer verpasste damit den erstmaligen Cupsieg. Der schon im Halbfinale beim 3:2 gegen Düsseldorf herausragende Hongkong-Chinese Cheung Yuk brachte Grenzau mit einem überraschend glatten Dreisatzsieg gegen Tan Ruiwu auf die Siegerstraße

Der gebürtige Chinese mit kroatischem Pass war bis dahin mit drei Siegen in drei Einzeln Würzburgs Erfolgsgarant gewesen. Danach brachte Lucjan Blaszczyk die Grenzauer ein weiteres Stück näher an den Pokalsieg heran: Der Pole gewann die von beiden Spielern sehr wechselhaft geführte Partie in fünf Sätzen.

Nicht nur wegen der 2:0-Führung sprach nun alles für einen Triumph des TTC Zugbrücke Grenzau. Die beiden bisher gespielten Einzel hatte Grenzau vor zwei Monaten beim 6:4-Erfolg im Bundesligaspiel in Würzburg noch verloren und die drei nun folgenden Partien allesamt gewonnen. “Unsere Chancen sind gleich null”, gab sich Würzburgs Manager Frank Müller zur Pause denn auch keinen großen Illusionen hin, “unsere Mannschaft ist nach sechs Spielen in zwölf Tagen einfach platt.” Doch so leicht gab sich sein Schützling Thomas Keinath gegen Tomasz Pavelka nicht geschlagen. Er zwang den Tschechen in den fünften Satz, wehrte dort beim Stand von 9:10 und 10:11 zwei Matchbälle ab, erst den dritten nutzte Pavelka zum Gesamtsieg für Grenzau.