20.11.2015 BSV Akademie der Wissenschaften II – OSC I 7:9

Kirilyuk und Maaß ließen aufhorchen

“Die Alten haben das Ding nicht zugemacht”, fasste in durchaus auch selbstkritischer Absicht Klaus die Wand Gerkens den Partieverlauf vorläufig zusammen, nachdem er sich im zweiten Einzel geschlagen geben musste und eine 7:2-Führung des OSC auf eine 7:6-Führung geschrumpft war.

Die Alten, das waren die bewährten Schlachtrösser Katzenmeier, Rudlof, Robl und Gerkens, von denen gegen den BSV aber niemand in den Einzeln doppelt punkten konnte und Katzenmeier in den Einzeln sogar leer ausging.

Nun waren abermals unsere jungen Ergänzungsspieler Kirilyuk und Maaß gefragt, die beide ihr erstes Einzel eindrucksvoll (übrigens vor einer großen, fairen und sachkundigen Zuschauerkulisse) gewonnen hatten. Kirilyuk fegte seinen zweiten Gegner geradezu von der Platte und Maaß (Stammspieler im unteren Paarkreuz in der vierten Mannschaft!) fehlte lediglich in manchen Momenten die Spur Abgebrühtheit, um sein zweites Einzel ebenfalls zu gewinnen, somit den Punkt für den Gesamtsieg zu holen und damit vielleicht als Maaß zum Maß aller in dieser Saison abgelieferten Ersatzeinsätze zu werden, um ein etwas steifbeinerndes Wortspiel zu bemühen.

Das Abschlussdoppel musste die Entscheidung über Unentschieden oder doppelten Punktgewinn bringen.
Katzenmeier/Robl mussten über 5 Sätze gehen und machten den neunten Punkt. Und damit hatten doch irgendwie alle das Ding zugemacht, die Jungen und die Alten.

3 Stunden 44 Minuten waren nötig gewesen, diesen Sieg zu erringen, vielleicht die längste Partie in der Historie der OSC-Ersten.

Bei feinstem Hopfenblütentee aus Bayreuther Produktion, kredenzt in das Aroma voll entfaltenden Steinkrügen, wurden die Spiele anschließend im Robbengatter noch gleichermaßen gelassen wie fachkundig analysiert.

M.K.